Die ehemalige Profifußballerin, die unter anderem für den FC Bayern München, den VFL Wolfsburg, West Ham United und den AC Mailand gespielt hat, engagiert sich seit Jahren für die Förderung des Mädchenfußballs mit eigenen Touren durch Deutschland. Die ehemalige Nationalspielerin, die heute als Co-Trainerin der deutschen U17-Mädchennationalmannschaft erfolgreich ist, machte sich mit einem Sky-Kamerateam auf den Weg zu Young Bafana, um neben dem eigentlichen Camp auch die Lebensumstände und sozialen Herausforderungen der Mädchen zu porträtieren und für entsprechende Bildungsworkshops zu werben. An dem Camp nahmen Mädchen aus den umliegenden Townships und dem Großraum Helderberg teil, was für einen perfekten Mix der Kulturen, eine tolle Atmosphäre und einen unbändigen Zusammenhalt sorgte.
Was das Camp betrifft…. – hatten rund 40 Mädchen drei Tage lang die Gelegenheit, mit Julia und ihrem Trainerteam alle Facetten des Fußballs kennen zu lernen. Tag eins begann um 08:30 Uhr mit einer kleinen Aktivierung und verschiedenen Spielen, um den ganzen Körper aufzuwärmen. Dann war es Zeit für die Ausbildungseinheit, bei der die Mädchen ihre Ideen und Vorstellungen von einer perfekten Profifußballerin sowie von einem guten Trainer ausarbeiten und präsentieren mussten. Im zweiten Teil des ersten Tages durchliefen die Mädchen vier verschiedene Stationen und stellten ihr technisches und taktisches Verständnis unter Beweis. Den ganzen Tag über wurden sie mit leckerem Obst verwöhnt und bekamen zum Abschluss ein Sandwich, das sie auf dem Heimweg verzehren konnten.



Tag zwei begann wie am Vortag frühmorgens mit einer Aktivierung und kleineren Reaktionsspielen. In der anschließenden Fortbildung waren die Mädchen an der Reihe, sich mit den täglichen Aufgaben eines Trainers zu beschäftigen. Wie plane ich eine gute Trainingseinheit, welche Materialien habe ich zur Verfügung, welches Thema möchte ich behandeln? All dies und noch viel mehr wurde von den Mädchen in ihrer Gruppe in einer eigenen kleinen Trainingsform zusammengefasst und auf dem Spielfeld durchgeführt. Nach der anschließenden Obstpause kehrten die Mädchen auf das Spielfeld zurück, wo bereits vier Stationen aufgebaut waren und sie den Rest des Vormittags mit viel Spaß und Freude verbrachten. Mit einem leckeren Eis gingen sie nach Hause, um sich auszuruhen und Kraft für den letzten Tag zu sammeln.
Am letzten der drei Camp-Tage fand bei schönem Wetter und strahlendem Sonnenschein eine kleine Mini-WM statt. Verteilt auf drei Felder kämpften die Mädchen um den Turniersieg und wurden am Ende mit Medaillen und einer Urkunde belohnt. Ein perfektes Mädchencamp ging zu Ende und die Mädchen brachten ihre Begeisterung durch Gesang und Tanz zum Ausdruck. Ausnahmslos glückliche Gesichter und zufriedene Trainer waren das Ergebnis.
„Ich glaube, wir haben am Ende des Tages viele lachende Gesichter gesehen, und das war das Hauptziel, viele Mädchen, die einfach unglaublich glücklich waren, sich selbst sein konnten und sich austoben konnten.“, sagte Julia Simic.